Die Geiselnehmer versuchen einen anderes Auto mieten. Doch die Täter scheitern, weil sie keine Schecks und keine Kreditkarte besitzen.
Mitschnitt von Rösner zur möglichen Freilassung der Geiseln: „Wir versuchen dat ma nachher, wenn wir den anderen Wagen ham, dat wir da in die Karpaten fahren… Ja, und wenn dann allet klar is, dann wollen wir mal sehen, ob ihr dann nachher abgeholt werdet.“
Rösner und Löblich gehen in Bremen shoppen, unter andrem bei „Brigitte-Moden“. Degowski bleibt mit den Geiseln allein im Auto, legt die Waffe angeblich zeitweise zur Seite, verlässt das Auto, um an einer Hauswand zu pinkeln. Die Polizei ist vor Ort, bekommt aber kein Befehl für einen Zugriff. Die Gefahr sei zu hoch, dass Rösner und Löblich andere Geiseln in der Einkaufsmeile nehmen könnten. Das SEK ist nur 250 Meter entfernt. Sie haben aber angeblich zu wenige Kräfte, um einen Zugriff durchzuführen.
In Bremen-Blumenthal wird Ort für Einsatzabschnitt in Erwartung der Gangster eingerichtet. Rösner, Degowski und Löblich fahren aber in Richtung Bremen-Vegesack ab.
Erste Informationen gehen bei der Polizei der Hansestadt Bremen ein. Der nächste Zielort könnte Bremen sein. Ein Lagezentrum wird eingerichtet. Mögliche Anfahradressen der Geiselnehmer in Bremen werden von der Polizei in Gladbeck übermittelt. Wohin wollen Rösner, Degowski und Löblich?
Beim Tabken in Hagen merkt Rösner, dass sie weiter durch die Polizei verfolgt werden: „Sie sind uns auf den Fersen“. Die Flucht geht weiter über die Aautobahn 1 in Richtung Bremen.
Kurz nach 8 Uhr gehen die Geiselneher in der Bergstraße in Hagen ins Café Dickhut Die Polizei observiert aus einem Stehcafé schräg gegenüber. Sie haben keinen direkten Blick auf Rösner, Degowski und Löblich. Das SEK drängt zum Zugriff. Berichte über angeblich übernächtigte Einsatzkräfte machen die Runde. Um 9.40 Uhr verlassen die Geiselnehmer das Café.
Aus einer Telefonzelle in der Dortmunder Innenstadt fordern die Geiselnehmer, dass alle Polizeikräfte abgezogen werden sollen. Sie setzten ihre Irrfahrt durch das Ruhrgebiet in Richtung Hagen fort.
Rösner und Degowski verlassen mit ihrer Verbündeten Löblich und den beiden Geiseln die Raststätte Grönegau. Über Bad Oeyenhausen und das Kamerner Kreuz geht es in Richtung Dortmunder Innenstadt.
Eine Polizeipatrouille stellt das leere Fluchtfahrzeug fest. Die Einsatzleitung hat Polizeidirektor Resch. Die Geiselnehmer sind mit ihren Geiseln ausgestiegen und sitzen zum Frühstücken in der Raststätte Grönegau. Polizei platziert Beamte in Zivil am Tisch neben Rösner und Degowski – sie sollen die Situation aufklären.