18/08/88 – 13:39 Schießerei zwischen Geiselnehmern und der Polizei

Der Fluchtwagen hält für kurze Zeit auf der Standspur. Beim Anfahren wird das Auto von einem Polizeiwagen gerammt. (WER???) eröffnet das Feuer, insgesamt fallen 61 Schüsse. Die Geisel Silke Bischoff wird getroffen, Ines Voitle kann sich befreien und in Sicherheit bringen. Der Hubschrauber landet auf der Autobahn. Rettungskräfte versuchen, die schwer verletzte Silke Bischoff wiederzubeleben. Doch die Reanimation scheitert, die 18-Jährige stirbt.

18/08/88 – 13:18 „Täter dürfen nicht wieder in einen City-Bereich“ – Zugriff auf der Autobahn

Das Auto verlässt die Raststätte Siegburg. „Zugriff, wenn möglich, noch auf der BAB, bei nächster günstiger Gelegenheit, möglichst bei Halt. Täter dürfen nicht wieder in einen City-Bereich einfahren“, befiehlt der Kölner Einsatzleiter Rolf Behrendt dem Zugriffsleiter Schürmann. Vorsorglich werden zwei Rettungshubschrauber alarmiert und an den Ort des möglichen Geschehens beordert.

18/08/88 – 13:10 Halt an der Raststätte Siegburg – Polizei befiehlt Zugriff

Das Fluchtauto hält an Raststätte Siegburg, um zu tanken. Silke Bischoff sucht die Toilette auf, der Journalist Röbel wird ebenfalls aus dem Wagen gelassen. Der Abschnittsleiter der Polizei befiehlt den Zugriff. „Risiko für die Geiseln wird hingenommen“, heißt es bei der Einsatzleitung in Köln. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich sieben der beteiligten Beamten seit 49 Stunden im Einsatz und 12 von ihnen seit 28 Stunden.

18/08/88 – 7:07 Geiselnehmer fahren zurück nach Deutschland

Am Morgen des 18. August überqueren die Geiselnehmer die Grenze bei Gronau und fahren Richtung Wuppertal. In einer Apotheke halten die Täter, um die Schusswunde von Löblich versorgen zu lassen. Rösner kauft zudem ein Fernglas und neue Kleidung. Der nordhein-westfälische Innenminister macht sich währenddessen mit dem Hubschrauber auf den Weg nach Enschede, um die freigelassenen Geiseln aus dem Bus zu befragen.

18/08/88 – 5:30 Täter liefern sich Schießerei mit niederländischer Polizei

Die Geiselnehmer wollen zwei Kinder aus dem Bus weiter als Geiseln halten. Die niederländische Polizei lehnt dies ab. Die Täter entscheiden, die beiden Geisel Ines Voitle und Silke Bischoff mit in das neue Fluchtfahrzeug zu nehmen und beginnen, ihr Gepäck umzuladen. Bei der Übergabe einer Plastiktüte löst sich ein Schuss aus Rösners Waffe, der Löblich am Oberschenkel und den Busfahrer an der Hand trifft. Schließlich kommt es in einem angrenzenden Waldstück zum Schusswechsel mit der Polizei.