Der Fluchtwagen hält für kurze Zeit auf der Standspur. Beim Anfahren wird das Auto von einem Polizeiwagen gerammt. (WER???) eröffnet das Feuer, insgesamt fallen 61 Schüsse. Die Geisel Silke Bischoff wird getroffen, Ines Voitle kann sich befreien und in Sicherheit bringen. Der Hubschrauber landet auf der Autobahn. Rettungskräfte versuchen, die schwer verletzte Silke Bischoff wiederzubeleben. Doch die Reanimation scheitert, die 18-Jährige stirbt.
Das Auto verlässt die Raststätte Siegburg. „Zugriff, wenn möglich, noch auf der BAB, bei nächster günstiger Gelegenheit, möglichst bei Halt. Täter dürfen nicht wieder in einen City-Bereich einfahren“, befiehlt der Kölner Einsatzleiter Rolf Behrendt dem Zugriffsleiter Schürmann. Vorsorglich werden zwei Rettungshubschrauber alarmiert und an den Ort des möglichen Geschehens beordert.
Das Fluchtauto hält an Raststätte Siegburg, um zu tanken. Silke Bischoff sucht die Toilette auf, der Journalist Röbel wird ebenfalls aus dem Wagen gelassen. Der Abschnittsleiter der Polizei befiehlt den Zugriff. „Risiko für die Geiseln wird hingenommen“, heißt es bei der Einsatzleitung in Köln. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich sieben der beteiligten Beamten seit 49 Stunden im Einsatz und 12 von ihnen seit 28 Stunden.
Der Journalist Udo Röbel steigt in den BMW und setzt sich zu den Geiseln auf die Rückbank. Er lotst die Täter durch Köln in Richtung Autobahn.
Der Chef der Kölner Kriminalpolizei Armin Mätzler erteilt den Befehl, Schaulustige und Journalisten abzudrängen und durch Beamte zu ersetzen. Der Plan scheitert am Widerstand von Journalisten, der Zugriff ist zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen. Degowski hält seine Waffe unentwegt an den Hals von Silke Bischoff.
Das Fluchtauto fährt in die Kölner Innenstadt. In der Breite Straße besorgt Rösner aus einem Café Speisen und Getränke. Währenddessen wird das Auto von Schaulustigen und Reportern umringt: Die Journalisten fragen nach, ob Handschellen benötigt werden. Es entstehen zahlreiche Interviews und Fotos.
Am Morgen des 18. August überqueren die Geiselnehmer die Grenze bei Gronau und fahren Richtung Wuppertal. In einer Apotheke halten die Täter, um die Schusswunde von Löblich versorgen zu lassen. Rösner kauft zudem ein Fernglas und neue Kleidung. Der nordhein-westfälische Innenminister macht sich währenddessen mit dem Hubschrauber auf den Weg nach Enschede, um die freigelassenen Geiseln aus dem Bus zu befragen.
Die Geiselnehmer wollen zwei Kinder aus dem Bus weiter als Geiseln halten. Die niederländische Polizei lehnt dies ab. Die Täter entscheiden, die beiden Geisel Ines Voitle und Silke Bischoff mit in das neue Fluchtfahrzeug zu nehmen und beginnen, ihr Gepäck umzuladen. Bei der Übergabe einer Plastiktüte löst sich ein Schuss aus Rösners Waffe, der Löblich am Oberschenkel und den Busfahrer an der Hand trifft. Schließlich kommt es in einem angrenzenden Waldstück zum Schusswechsel mit der Polizei.
Der entführte Bus überquert die deutsch-niederländische Grenze. An einem Randstreifen auf der Landstraße N1 in Höhe des Ortes Oldenzaal kommt das Fahrzeug zum Stehen. Der Busfahrer übermittelt die Forderung der Geiselnehmer nach einem neuen Fluchtfahrzeug.
Emanuele De Giorgi erliegt im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Bus hat unterdessen die A1 verlassen und befindet sich auf der A30 Richtung Rheine. Ab sofort übernimmt der Polizei Nordrhein-Westfalen wieder die Einsatzleitung.