von Gladbeck Redaktion

Peter Meyer

Journalist Peter Meyer
Hans-Jürgen Rösner spricht mit den Journalisten.
Der Entführer Hans-Jürgen Rösner beantwortet mit einer Pistole in der Hand Fragen von Journalisten.

Peter Meyer (*1950), damals Fotograf der Agentur AP, lebt und arbeitet in Hamburg. Meyer ist vor Ort, als Rösner und Degowski den Bus in Bremen-Huckelriede kapern. Rösner winkt ihn zu sich herüber. „Er hat zwar eine Waffe in der Hand, aber warum soll er mich umbringen?“, denkt sich Meyer – und folgt der Einladung. Meyer wird zum Vermittler zwischen den übermüdeten Verbrechern und der überforderten Polizei. Das wird ihm später vorgehalten werden. „Ich habe versucht, etwas zu retten“, sagt Meyer. Er organisiert die Nummer der Polizei-Verhandlungsrunde. Doch der Anruf geht ins Leere – die Gangster verlieren die Geduld, fahren los. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf.

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 von Gladbeck Redaktion

Frank Plasberg

Der Wagen mit den Geiselnehmern wird in Köln von Journalisten umringt.
TV-Moderator Frank Plasberg

Frank Plasberg (*18. Mai 1957, Remscheid), Journalist und ARD-Moderator, damals Moderator der WDR-Fernsehsendung „Aktuelle Stunde“. War 1988 in der Kölner Innenstadt dabei, als Rösner und Degowski aus dem Auto heraus – umringt von Journalisten – Interviews gaben. Interviewte Rösner, der Beitrag wurde aber nicht gesendet. „Ich würde aber nicht sagen, dass ich da als junger Reporter etwas falsch gemacht habe. Ich erwarte das von jungen Reportern, dass die mit Gluteifer rangehen und versuchen, das, was eben noch verantwortbar ist, zu beschaffen. Wichtig ist, dass es dann Redaktionen gibt, die das vor Veröffentlichung bewerten.“ Das Interview ist nicht mehr auffindbar.

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 von Gladbeck Redaktion

Udo Röbel

Udo Röbel mit weiteren Journalisten, die sich in der Kölner Innenstadt um den Fluchtwagen der Geiselnehmer versammelt haben. Aus dem Fluchtauto schaut Hans-Jürgen Rösner.
Udo Röbel (rechts) im Fluchtwagen von Degowski und Rösner.
Röbel (im Schiebefenster zu sehen) spricht mit Hans-Jürgen Rösner.

Udo Röbel (*20. Januar 1950, Neustadt an der Weinstraße), Journalist und Autor, unter anderem Chefredakteur der „Bild“-Zeitung. Seinerzeit Vize des „Kölner Express“ – und mit seiner Redaktion ganz nah an dem Ort, an dem die Geiselnehmer damals vor der Presse Hof hielten. Röbel eilte als erster zu dem BMW in der Kölner Breiten Straße, setzte sich schließlich in den Wagen, lotste die Gangster Richtung Autobahn. An der Raststätte Siegburg stieg er aus. „Was ich mir am meisten vorwerfe, ist, dass ich hinterher versucht habe, in einem Artikel die letzten Minuten, die letzte Fahrt der Silke Bischoff exklusiv und voyeuristisch auszuschlachten. Deswegen sage ich zu dieser Fahrt nichts mehr.“ Udo Röbel ist aktuell Berater und freier Mitarbeiter für das RedaktionsNetzwerk Deutschland in Berlin.

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