16/08/88 – 15:12 Die Polizei identifiziert den ersten Geiselnehmer: den schwerkriminellen Hans-Jürgen Rösner

Polizei identifiziert Rösner anhand seiner Stimme, er sei schwerkriminell und gewalttätig, Rösner sagt daraufhin, er werde bei einem Zugriff die Geiseln, seinen Komplizen und sich selbst erschießen („Wir haben sowieso nichts mehr zu verlieren, wir haben mit dem Leben abgeschlossen“). Einsatzleiter geht auf die Forderung, ein nur mit einer Badehose bekleideter Polizist solle das Lösegeld verpackt in durchsichtigen Plastikbeuteln durch ein Oberlicht der Bank werfen, nicht ein. Das Risiko für den Beamten sei zu hoch. Die Verhandlungen werden immer wieder durch schlechte Telefonverbindungen erschwert. Anrufe in die Bank hinein sind für die Polizei fast unmöglich, die Geiseln berichten später, auch ihre Anrufversuche seien blockiert gewesen. Rösner und der noch nicht identifizierte Dieter Degowski sagen den Geiseln, ihnen gingen die Anrufe der Polizei „auf die Nerven“. Eindringen in die Bank wird von SEK-Kräften mehrfach als äußerst ungünstig beschrieben. Geiseln und Gangster halten sich zumeist in der schusssicheren Kassenbox auf.